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Welche Geräte werden zum Auftragen der SABA-Dichtstoffe benötigt?

Für den Auftrag unserer Dichtstoffe gibt es verschiedene Verfahren. Ob die Verarbeitung per Dichtstoffpistole, Druckbehälter oder Pumpe die beste Wahl ist, hängt von der Art und Menge des Dichtstoffs sowie von der Anwendung ab. Bei der Auswahl des am besten geeigneten Geräts sind also verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die drei Anwendungsmethoden.
 

Peter Wieskamp
Autor Peter Wieskamp Anwendungsmanager

Dichtstoffpistole 

Die Dichtstoffpistole ist die am häufigsten angewendete Auftragsmethode. Dieses Werkzeug, auch als Kittspritze bezeichnet, eignet sich für den Auftrag von Dichtstoff aus Kartuschen, Schlauchbeuteln (400 und 600 ml) und Dosen. Sogar Zweikomponentensysteme lassen sich per Dichtstoffspritze verarbeiten, wobei in manchen Fällen der Einsatz eines Zwangsmischers erforderlich ist.
 
Eine hochwertige Dichtstoffpistole verfügt über ein tropffreies System ohne Nachlauf, mit dem sich Lecks und Verunreinigungen vermeiden lassen. Es werden verschiedene Modelle in unterschiedlichen Preisklassen und Ausführungen angeboten. Hinsichtlich der Funktionsweise werden manuelle, druckluftbetriebene und elektrische Dichtstoffpistolen unterschieden.

Manuelle Dichtstoffpistolen

Wenn Dichtstoff in kleineren Mengen aufgetragen werden muss, sind manuelle Dichtstoffpistolen besonders gut geeignet. Sie sind relativ preisgünstig, leichtgewichtig und ermöglichen einen kontrollierten Auftrag mit großer Bewegungsfreiheit. Da sie schnurlos sind, können sie überall eingesetzt werden, auch auf einem Gerüst. Die manuelle Betätigung kann allerdings für die Hand des Anwenders belastend sein.
 
Für zähere Dichtstoffe mit hoher Anfangsfestigkeit (High-Tacks) sind spezielle Dichtstoffpistolen mit auf die Viskosität abgestimmtem Übersetzungsverhältnis erhältlich, die den erforderlichen Kraftaufwand des Anwenders verringern.

 

Druckluftpistolen

Druckluftpistolen, auch als pneumatische Kartuschenpressen bekannt, sind besonders einfach zu bedienen. Sie haben den großen Vorteil, dass sie im Vergleich zu manuellen Dichtstoffpistolen einen schnelleren Auftrag des Dichtstoffs ermöglichen. So kommt der Anwender rascher voran. Der konstante Auslauf gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung des Dichtstoffs.
 
Das Kabel des Kompressors kann jedoch die Mobilität am Arbeitsplatz begrenzen. Bei der Auswahl dieser Methode muss also die Entfernung zum Kompressor berücksichtigt werden.

 

Akku-Dichtstoffpistole

Die Akku-Dichtstoffpistole ist eine ausgezeichnete Lösung für eine gleichmäßige Dichtstoffverteilung. Die schnurlose Ausführung bietet viel Bewegungsfreiheit. Damit kombiniert die Akku-Dichtstoffpistole die Vorteile der Druckluftpistole mit der manuellen Ausführung. Sie ist allerdings schwerer und kann in eine andere Preisklasse fallen.
 
Welche Dichtstoffpistole für Ihr Projekt am besten geeignet ist, hängt von der Anwendung, der Fugenlänge und dem verfügbaren Budget ab. Unsere Experten helfen Ihnen gern bei der Auswahl des richtigen Geräts. Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung und lassen Sie sich unverbindlich beraten!

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Druckbehälter

Im ingenieurbau- und umwelttechnischen Bereich werden Dichtstoffe oft mithilfe eines Druckbehälters verarbeitet. Der Dichtstoff wird auf einfache Weise mit einer Lanze angebracht, beispielsweise beim Abdichten von Dehnungsfugen auf Flughäfen. Diese Methode eignet sich ideal für dünnflüssigere Dichtstoffe.
 
SABA verfügt über große Erfahrung mit der Anwendung von Dichtstoffen mit einem Druckbehältersystem. Damit können täglich bis zu 1500 Meter Dichtstoff angebracht werden.
 
Einer der großen Vorteile der Verarbeitung per Druckbehälter im Vergleich zum Pumpenverfahren besteht darin, dass mit einer relativ einfachen Ausstattung gearbeitet werden kann: ein Aggregat, ein Druckbehälter und ein Kompressor reichen aus.



 

Pumpenverarbeitung

Bei großen Projekten im Bereich des Ingenieurbaus und der Umwelttechnik bietet sich die Verarbeitung mit einer Pumpe an. Hierfür stehen sowohl pneumatische als auch elektrische Systeme zur Verfügung, an die sich große Druckbehälter anschließen lassen. Mit dieser technologisch hochstehenden Methode können pro Stunde bis zu 700 Meter Fugen verarbeitet werden – täglich also rund 5 Kilometer!
 
Außer einer eindrucksvollen Geschwindigkeit und hohen Effizienz bietet die Verarbeitung per Pumpe auch einen konstanten Auslauf. Da dieses Verfahren die Verwendung von Gebinden von 20 Litern bis zu 200-Liter-IBCs ermöglicht, braucht die Verpackung weniger häufig gewechselt zu werden. Darüber hinaus erlaubt dieses Verfahren eine präzisere Kontrolle bei der Mischung von Zweikomponentensystemen. Ein Nachteil ist allerdings, dass die Mobilität durch die Schläuche begrenzt wird und dass in eine mobile Pumpe investiert werden muss.

Düsen

Bei jedem Anwendungsverfahren sind Düsen unverzichtbar. Sie sind in unterschiedlichen Formen erhältlich, etwa V-förmig, rund oder abgewinkelt. Welche Düse am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unsere Experten beraten Sie gern über die Auswahl der richtigen Düsen für Ihr Projekt.

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Die Anwendungsgeräte von SABA

SABA bietet ein umfassendes Sortiment von Anwendungsgeräten. Unsere SABA-Anwendungsexperten bieten Ihnen nicht nur Beratung, sondern auch Unterstützung und Schulungen für eine optimale Verarbeitung unserer Dichtstoffe. Unser Anwendungsteam ist weltweit aktiv, und dank unserer intensiven Zusammenarbeit mit führenden Lieferanten von Anwendungsgeräten können wir Sie fachkundig darüber beraten, mit welchen Geräten sich ein optimales Endergebnis erzielen lässt. So sparen Sie Zeit in Ihrem Projekt oder Produktionsprozess, während langfristig auch die erstklassige Qualität zu Kosteneinsparungen führt. Laden Sie hier unsere Broschüre herunter und erfahren Sie mehr über unser Sortiment an Anwendungsgeräten und Dichtstoffsystemen!

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