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Haftungstests nach Maß

Bei der Wahl eines spezifischen Vorbehandlungsprodukts kommt es häufig auf die Haftung auf einem bestimmten Untergrund an. Aus genau diesem Grund führt SABA mit den von Ihnen verwendeten Materialien Haftungstests nach Maß durch. Jedes Jahr werden für Geschäftspartner mehr als einhundert Haftungstests durchgeführt. Der Vorteil dieser Tests besteht darin, dass als Ergebnis eine passgenaue Empfehlung für den Kunden erteilt werden kann, die auf die Anwendung abgestimmt ist.

Gerrit Leemkuil
Autor Gerrit Leemkuil Research & Development

Praxisorientierte Tests

Gerrit Leemkuil, Mitarbeiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung und qualifizierter Klebpraktiker (European Adhesive Bonder), beschreibt, wie ein solcher Haftungstest vonstatten geht. „Zunächst geht bei unseren technischen Verkäufern die Anfrage des Kunden ein, der oft Werkstoffe des Kunden beiliegen. In Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement wird gezielt untersucht, welche Dichtstoffe, Klebstoffe und Vorbehandlungsprodukte in den Test einbezogen werden sollen. Anschließend werden in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von SABA in der Hauptniederlassung in Dinxperlo die Tests durchgeführt. Der Kunde erhält einen offiziellen Testbericht mit einer Übersicht über alle Testergebnisse sowie ein persönliches Beratungsgespräch.“ 

Das gewählte Testverfahren hängt von der Belastung ab, der die Abdichtung oder Klebeverbindung in der Praxis standhalten muss. Das gewählte Testverfahren hängt von der Belastung ab, der die Abdichtung oder Klebeverbindung in der Praxis standhalten muss. Bei der Verklebung einer Trennwand oder Abdichtung eines Luftkanals gelten andere Anforderungen als bei der Abdichtung einer feuerhemmenden Dehnungs-/ Anschlussfuge zwischen Stein- oder Holzartigen Materialen und Gipsfaserplatten. Außer der Belastung spielen auch spezifische Normen eine Rolle im Testverfahren, beispielsweise die CE-Kennzeichnung, die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder EN-Normen.

ENTDECKEN SIE DIE 3 TIPPS VON GERRIT VON ANFRAGE BIS ZUM BERATUNGSGESPRÄCH

Tipp 1

Sorgen Sie dafür, dass der Untergrund gut sauber ist. Die Haftflächen müssen formfest, trocken, homogen und frei von Fett, Öl, Staub und losen Teilen sein. Benutzen Sie dafür reine und professionelle Reinigungsmittel. Allzweckreinigungsmittel, wie etwa Waschbenzin, sind möglicherweise nicht rein genug und daher ungeeignet für die Reinigung des Untergrunds. Ihr Reinigungstuch sollte regelmäßig durch ein neues ersetzt werden. So wird verhindert, dass der Schmutz erneut verteilt wird.


Tipp 2

Abdichten ist eine anspruchsvolle Technologie, bei der der Qualitätssicherungsprozess bereits in der Planungsphase beginnt. Berücksichtigen Sie also die Planung und Arbeitsreihenfolge. Wichtige Aspekte sind die Offen- und Trocknungszeit eines Primers. Nach dem Primern sollte nicht zu lange mit dem Anbringen des Dichtstoffs gewartet werden, damit die Gefahr der Verschmutzung durch Staub möglichst gering bleibt. Deshalb empfiehlt es sich nicht, am Ende des Arbeitstages zu primern und erst am nächsten Tag den Dichtstoff anzubringen.


Tipp 3

Niemals einen (schmutzigen) Pinsel oder ein (verschmutztes) Tuch direkt in die Original-Primer-Verpackung tauchen. Die Gefahr der Verschmutzung und des Qualitätsverlusts des Primers ist sonst sehr groß. Gießen Sie die benötigte Primer-Menge in eine kleine Schale und werfen Sie diese nach Gebrauch weg. Wenn der Primer plötzlich eine andere Farbe angenommen hat oder trübe geworden ist, besteht die Möglichkeit, dass der zu alt ist. In dem Fall sollte er entsorgt werden. Verschließen Sie die Primer-Verpackung nach der Benutzung sofort und schreiben Sie nach dem Öffnen einer neuen Verpackung das Datum auf das Etikett. So wissen Sie immer, wie lange Sie diese Verpackung bereits verwenden.

 

Weitere Informationen?

Wenn Sie sich näher hierüber informieren möchten, setzen Sie sich einfach mit SABA in Verbindung: +49 (0)2871 29 24 00 oder building@saba-adhesives.com. Wir besprechen gern mit Ihnen die Möglichkeiten für die Optimierung Ihres Produktionsprozesses.