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Metall: verkleben oder verschweißen? Die Vor- und Nachteile

Metall kann in vielen Fällen ausgezeichnet verklebt statt verschweißt werden, beispielsweise im Fahrzeugbau für die Transportindustrie. Hier müssen häufig die unterschiedlichsten Metallsubstrate miteinander verbunden werden, wobei dem Verkleben oft der Vorzug vor herkömmlichen Verbindungstechnologien gegeben wird. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das so ist.

Welche Metalle kommen im Fahrzeugbau zur Anwendung?

Im Fahrzeugbau werden unterschiedliche Metalle verarbeitet, beispielsweise behandelte und unbehandelte Stähle, Edelstahl und Aluminiumkonstruktionen. Edelstahl wird im Karosserie- und Fahrzeugbau wegen seiner hohen Widerstandsfähigkeit gegen vielerlei Einflüsse häufig verwendet, während Aluminium in verschiedenen Güteklassen wegen seines geringen Gewichts aus der Industrie nicht mehr wegzudenken ist. 

Diese Werkstoffe müssen oft miteinander oder mit anderen Materialien verbunden werden. Zu denken ist hier beispielsweise an die Verklebung von Fensterscheiben im Stahlfahrwerk eines Busses oder an die Befestigung von Sandwichplatten in Aluminiumprofilen.

Sabatack® für die Verklebung von Metall

Unsere Sabatack®-Produktlinie umfasst elastische Kleb- und Dichtstoffe auf der Basis von MS-Polymer, die vielfach in der metall- und kunststoffverarbeitenden Industrie während der Produktion und bei Reparaturen verwendet werden. Diese Produkte zeichnen sich durch überragende Hafteigenschaften auf Metall aus.
Sabatack® garantiert sogar auf schwer zu verklebendem hochglanzpoliertem Edelstahl eine zuverlässige und nachhaltige Haftung.

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Metall: verkleben oder verschweißen?

Es gibt verschiedene Gründe, Metalle untereinander oder mit anderen Werkstoffen zu verkleben. Die wichtigsten vier Vorteile, die das Verkleben gegenüber anderen Verbindungstechniken bietet, sind:

1. Gleichmäßige Kräfteverteilung

Wenn Metall verklebt wird, verteilt sich die Spannung bei Belastung gleichmäßig über die gesamte Verbindung. Bei anderen Verbindungsverfahren dagegen konzentriert sich die Spannung auf die Verbindungsstellen. Dadurch entsteht eine lokale Spitzenbelastung, die die Haltbarkeit der Verbindung beeinträchtigt.

2. Effizienz

Die Verklebung von Metall ist ein schnellerer Prozess als die Anwendung anderer Verbindungstechnologien wie Verschrauben oder Verschweißen. Außerdem eignet sich der Klebstoff in vielen Fällen nicht nur zur Verklebung, sondern auch zur Abdichtung von Nähten, Fugen und Überlappungen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, eine zusätzliche Abdichtung anzubringen.

3. Ästhetik

Ein elastischer Klebstoff, der zugleich als Dichtstoff dient, bietet darüber hinaus zusätzlichen Schutz gegen verschiedene Formen der Korrosion. Kontaktkorrosion kann auftreten, wenn zwei Metalle mit unterschiedlichem elektrischem Potenzial miteinander in Berührung kommen. Wird die Verbindung durch Klebstoff statt mit Schrauben hergestellt, entsteht zwischen den beiden unterschiedlichen Metallsorten eine nichtleitende Barriere, die vor Kontaktkorrosion schützt.

4. Korrosionsschutz

Ein elastischer Klebstoff, der zugleich als Dichtstoff dient, bietet darüber hinaus zusätzlichen Schutz gegen verschiedene Formen der Korrosion. Kontaktkorrosion kann auftreten, wenn zwei Metalle mit unterschiedlichem elektrischem Potenzial miteinander in Berührung kommen. Wird die Verbindung durch Klebstoff statt mit Schrauben hergestellt, entsteht zwischen den beiden unterschiedlichen Metallsorten eine nichtleitende Barriere, die vor Kontaktkorrosion schützt.

Weitere Informationen über die Vorteile elastischer Verklebungen und Abdichtungen finden Sie hier.

Die Vorteile elastischer Verbindungen

Was ist bei der Verklebung von Metall zu beachten?

Bei der Verklebung von Metall auf Metall oder anderen Werkstoffen sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.

1. Die Metallsorte

Manche Metallsorten erfordern vor der Verklebung eine Vorbehandlung, damit eine gute Haftung gewährleistet ist. Das gilt beispielsweise in vielen Fällen für Rohaluminium, während anodisiertes Aluminium in der Regel ohne Vorbehandlung verklebt werden kann.

2. Reinigung und Vorbehandlung

In manchen Fällen reicht eine Vorbehandlung mit einem Reiniger oder Aktivator aus. Bei schwereren Bedingungen werden spezielle Primer empfohlen, um eine dauerhafte Verbindung zu gewährleisten.

Möchten Sie sich unverbindlich über die für Ihre Situation am besten geeignete Vorbehandlung informieren? Lassen Sie sich von unseren Experten individuell beraten!

Kontakt

Praxisbeispiel

SABA arbeitet gemeinsam mit Studierenden der Fachhochschule HAN am Projekt HAN Hydromotive. Dabei stellt sich unter anderem die Herausforderung, das Aluminiumfahrwerk mit dem Unterboden zu verkleben. In diesem Fall entschied man sich für eine elastische Verklebung als Alternative zu den herkömmlichen Schraub- und Schweißverbindungen.
 
In diesem Video ist zu sehen, wie das Aluminiumfahrwerk verklebt wird.